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Goldglanz und Schattenwürfe
Die Sächsische Staatskapelle Dresden in den Jahren 1923 bis 2023
Festeinband
23 x 27 cm
256 Seiten
zahlreiche Abbildungen teilweise vierfarbig
Deutsch
Herstellerinformation
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Verlag Klaus-Jürgen Kamprad
Theo-Neubauer-Straße 7
D-04600 Altenburg
verlag@vkjk.de
Produktinformation
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Aus Anlass ihres 475-jährigen Jubiläums arbeitet die Sächsische Staatskapelle Dresden in einer umfangreichen Publikation
wichtige Aspekte der jüngsten 100 Jahre ihrer Geschichte wissenschaftlich auf. Den Rahmen setzt ein Jubiläum im Jubiläum:
Vor 100 Jahren, im Weimarer Krisenjahr 1923, entstanden unter dem damaligen Generalmusikdirektor Fritz Busch die
ersten Tonaufnahmen der Staatskapelle. Sie läuteten ein Jahrhundert ein, in dem Glanz und Schatten aufeinandertrafen:
technologischer Fortschritt, politische Umbrüche, staatliche Instrumentalisierung, ein massiver Ausbau der internationalen
Tourneetätigkeit und viele andere Entwicklungen. Der Jubiläumsband „Goldglanz und Schattenwürfe“ setzt sich auch erstmals
tiefgründiger mit der Kapellgeschichte im Nationalsozialismus und in der DDR auseinander.
Mit den ersten Tonaufnahmen 1923 begann – später verstärkt um eine rege Gastspieltätigkeit – für die Sächsische Staatskapelle
ein entscheidender Umbruch. Dank Rundfunk und Schallplatte drang der vielgerühmte Kapellklang bald in alle Welt.
Im Jubiläumsband reflektiert Tobias Niederschlag die Aufnahmegeschichte vom Beginn der Wirkungszeit Fritz Buschs bis
zur Ära des amtierenden Chefdirigenten Christian Thielemann.
Ausführliche Beiträge greifen zudem drei Phasen dieses bewegten Jahrhunderts Kapellgeschichte auf: Susanne Popp behandelt
die Ära des Generalmusikdirektors Fritz Busch, die 1933 mit seiner Vertreibung durch Nationalsozialisten aus den
Reihen der Staatstheater endete. Sören Frickenhaus und Wolfgang Mende erforschen die Geschichte der Staatskapelle
im Nationalsozialismus, die auch aufgrund der Aktenverluste bei der Zerstörung Dresdens im Februar 1945 bislang nicht
ausführlich aufgearbeitet worden war. Der Historiker Friedemann Pestel untersucht in seinem Beitrag die widersprüchlichen
vier Jahrzehnte Kapellgeschichte von 1949 bis 1990 und legt damit die erste Einzeldarstellung der DDR-Geschichte eines
führenden Orchesters vor.